Ursprünglich war der Gedanke, ein Interview mit der Band „Aeon Sable“ zu führen. Nino, der sich dankenswerterweise dazu bereit erklärt hat, ist allerdings ein so vielseitiger Mensch, dass sich daraus ein längeres und schönes Gespräch ergeben hat, in dem wir zusätzlich ihn und seine diversen Projekte beleuchten.
Maks: Hallo Nino, es freut mich sehr, dass das Interview zustande kommt. Für sehr viele Leute innerhalb der Szene ist dein Name ein Begriff, da du durch deine Projekte schon ziemlich bekannt bist. Aber für diejenigen, die dich und deine Musik nicht kennen, wäre es schön, wenn du ein bisschen was über dich erzählen könntest.
Nino: Ich habe lange Zeit im Ausland verbracht. Von 5 bis 18 Jahren habe ich in Portugal gelebt. Und als ich zurück nach Deutschland kam – meine Eltern sind Deutsche und waren mit mir ausgewandert –, habe ich Anschluss gesucht und habe versucht, mich selbst auszudrücken. Eine gute Methode dafür war die Musik. Ich habe mit verschiedenen Musikprojekten angefangen. Mein erstes Projekt war Melanculia. Mit Gitarre und Gesang habe ich zuhause ganz herkömmlich mit einem Mini-Disk-Recorder und einem kleinen Effektgerät mein erstes Album zusammengebaut. Dieses Album wurde bei afmusic, das war ein Verlag aus Duisburg, veröffentlicht und hat auch eingeschlagen. Melanculia das war so Indie-Grunge.
Dann hatte ich noch eine andere Band, Aeon Sable, die mehr Leute kennen. Derzeit haben wir europaweit gespielt. Mit Aeon Sable machen wir Gothic-Rock. Man nannte uns kurzzeitig auch die dritte Welle des Gothic-Rocks. Das war die Definition, die am besten zu uns passte. Ich habe das zusammen mit dem Din-Tah Aeon, das ist ein Kumpel von mir, hier aus Essen, gemacht.
Ich glaube, die Mitte war dann der Gothic-Rock
Wie wir zum Gothic-Rock kamen, weiß ich nicht mehr genau. Ursprünglich kommt der Din eher aus dem Black-Metal und ich aus dem Indie-Grunge-Alternative-Bereich. Ich glaube, die Mitte war dann der Gothic-Rock. Da haben wir jetzt im Laufe der Jahre 7–8 Alben fertiggemacht. Alles DIY.
Wir haben in dieser Zeit auch verschiedene größere Produktionen gehabt. Waren zeitweise auch bei Major-Labels wie Schubert Music und haben sehr viele Konzerte gegeben. Dem Wave-Gotik-Treffen, Amphi Festival in Köln, NCN, STELLA NOMINE, Castle Party in Polen, also diese ganzen großen Gothic-Festivals haben wir gespielt.
Mit der Zeit habe ich mich etwas mehr auf Musikproduktion spezialisiert und mache seitdem auch Elektro-Produktion, die ist aber nicht so gefestigt. Das geht manchmal in Richtung EBM, manchmal in Richtung Pop. Ich möchte da eine möglichst große Bandbreite darstellen von dem, was in mir schlummert. Da ich ursprünglich nur Sänger war, suchte ich immer gute Fundamente, um auf neue Gesangsideen und Melodien zu kommen. Das ist so die musikalische Schiene. Daneben gibt es noch die nahezu professionelle Schiene, in der ich Mediengestalter für Digital- und Printmedien bin und die Musik als reales, förderfähiges Mittel nutze, um meine Kenntnisse zu festigen. Ein CI, also Corporate Identity, habe ich für die verschiedenen Projekte geschrieben, die ich hatte und habe, mir Gedanken darüber gemacht, wie man etwas promotet, und so weiter.
Ich liebe Grafik und Gestaltung
Maks: Da ich selber aus der Grafik komme, interessiert mich dieser Bereich auch immer sehr. Dir liegt er auch sehr am Herzen, oder?
Nino: Ich liebe Grafik und Gestaltung. Auch bin ich ein großer Fan von Adobe Illustrator und Vektorgrafiken. Man sieht, zumindest wenn man sich mit dem Universum von Aeon Sable auseinandersetzt, dass es zu jedem Album einen magischen Zirkel gibt, und innerhalb dieser existiert eine Mischung aus Magie und Mathematik. Das ist sehr schön designt. Es ist eine Passion von mir, dass ich das Album noch einmal in einer Vektorgrafik als magischen Zirkel repräsentiere. Das dauert alles sehr lange und wird gemacht, wenn das Album fertig ist. Zuerst wurde die Musik gemacht, dann wurden die Lyrics dafür geschrieben, diese wurden dann eingesungen. Von diesem Paket aus analysiere ich dann noch einmal in der Gänze, was haben wir denn hier überhaupt und wie lässt sich das grafisch repräsentieren, weil ich der Meinung bin, dass ein möglichst umfassendes Werk viel wertvoller ist.
Ich komme noch aus einer Zeit, in der ich Musik über Kopfhörer im Schaukelstuhl bei meinen Eltern gehört habe und mir dazu immer die CD-Cover in die Hand genommen und überlegt habe: Wow, wie steht das im Verbund mit der Musik? Was hat sich der Künstler dabei gedacht? Später habe ich herausgefunden, dass das tatsächlich oft in Auftrag gegeben wurde. Das ist eine Sache, die bei uns aber immer aus einer Feder kommt. Ich mache die Musik zusammen mit den verschiedenen Co-Produzenten oder Mitprotagonisten, aber am Ende gucke ich: Was gibt mir das, wie kann ich das grafisch umsetzen?
Das führt dann eben auch dazu, dass diese Videos etwas fetter werden
Wir haben auch sehr aufwendige Musikvideos drehen lassen, aber immer auch ein bisschen mit meiner Regie. Ich habe ein Händchen für Leute und weiß so ungefähr: Mit dem könnte es funktionieren, mit der Person könnte ich arbeiten. Dann haben wir die eingeflogen und daraus sind eben diese großen Werke entstanden.
Beispielsweise ist Visions ein aufwendiges Video geworden, welches wir hier im Ruhrgebiet gedreht haben. Dancefloor Satellite haben wir in Hongkong gedreht. Auch mit dem Künstler Danny Elevator haben wir hier im Ruhrgebiet eins gemacht. Mir ist es immer wichtig, dass alle Parteien Spaß haben, dass es nicht darum geht, durchzuboxen, was ich mir vorstelle, aber trotzdem zu liefern. Wenn ich mit einem Videografen zusammenarbeite, sage ich: Brauchst du was? Wir haben Grafiken, wir haben für jeden Song eine Grafik, wir haben für das Album eine Grafik. Wenn du etwas brauchst, dann sag es mir, ich kann dir alles besorgen. Das führt dann eben auch dazu, dass diese Videos etwas fetter werden und das mit einem kleineren Budget.

Foto: © Markus Felix

Foto: © Thomas Papenbreer (Monkeypress)
Maks: Siehst du dich als Musiker und Grafiker eher als Autodidakt, oder lernst du lieber über formale Wege?
Nino: Ich habe das gelernt und tatsächlich eine Ausbildung gemacht, beim Etec hier in Essen. Da ich zu dieser Zeit schon die Musikprojekte hatte, habe ich darüber nachgedacht, wie ich diese nach vorne bringen kann. Ich habe mir überlegt, dass ich in die Werbung gehen müsste. Bis dahin hatte ich schon mehrmals mit Photoshop und Illustrator gearbeitet und fand daran große Freude. Und dann ist alles zusammengekommen.
Ich helfe auch diversen Bands, hier im Pott zu starten
Als ich die Ausbildung anfing, stand auch unser erstes Album mit Aeon Sable, Per Aspera ad Astra, an. Da habe ich gesagt: Wir müssen ein CI machen, wir brauchen ein Logo, welches wir auch immer verwenden, und wir müssen dabei bleiben. Dann habe ich ursprünglich mal so etwas wie ein Template erstellt. Natürlich wurde das Template im Laufe der Jahre immer mal ein bisschen verändert, aber nicht so krass, dass es nicht mehr erkennbar ist. Das ist eine Sache, die ich bei vielen Bands beobachte, dass die sagen: Heute bin ich das und morgen bin ich das.
Wenn man, sagen wir mal, Bands wie Metallica oder ähnliche sieht, die seit Jahrzehnten dieses Logo haben und einfach dabei bleiben, ist das meines Erachtens total wichtig. Ich helfe auch diversen Bands, hier im Pott zu starten. Denen sage ich auch immer: Lasst euch ein geiles Logo machen, und zur Not gebt mir das, damit ihr etwas habt, mit dem ihr die nächsten 20 Jahre auf Tour gehen könnt. Dass ihr immer ein gutes Presskit habt, welches ihr euren Kooperationspartnern geben könnt. Und achtet bei der Fotografie darauf, dass die Bilder hochauflösend und in RGB und in CMYK vorhanden sind. Das sind Sachen, die schon sehr professionell sind. Nachdem ich die Ausbildung gemacht habe, habe ich mich natürlich auch auf andere Wege begeben. Aber dem Ganzen liegt eine professionelle Ausbildung zugrunde.
Maks: Kannst du uns einen Abriss darüber geben, wie und wodurch du zur Musik gekommen bist und was dich in deinem Werdegang beeinflusst hat?
Nino: Ja, also es gibt da so eine Anekdote. In Portugal auf der Grundschule, als wir dann schreiben konnten, wurde mal die Frage gestellt, was wir später werden wollen. Ich schrieb dann hin, dass ich gerne Musiker oder Schauspieler werden möchte.
Ich habe immer Musik gemacht, weil ich Musik liebe
Maks: Für dich war das also schon sehr früh klar?
Nino: Ja, und die Musik hat in meiner Familie auch immer eine große Rolle gespielt. Mein Vater ist ein unheimlich großer Metallica-Fan gewesen, also gab es immer Rockmusik auf die Ohren. Doro Pesch, Judas Priest, also alles, was irgendwie Hardrock war, lief bei uns rauf und runter. Auch Jimi Hendrix und sehr viel aus den 70ern. Alles noch aus Schellack, also Vinyl. Das hat mich schon geprägt. Als ich dann meinen eigenen Kopf hatte, bin ich im Stil ein bisschen härter geworden und in den Death- und Black-Metal-Bereich gegangen. Für mich ist das eine sehr komplexe Musikform. Mit dem Standard-Pop war ich immer ein bisschen unterfordert, zumindest mit der Struktur. Mich hat Struktur immer sehr interessiert, und als ich dann nach Deutschland kam, habe ich in verschiedenen Bands gespielt, als Sänger.
So viele Jugendliche in meinem Alter damals haben Musik gemacht, weil sie für andere cool sein wollten. Weil sie zum Beispiel ein schönes Mädchen abgreifen wollten. Ich habe immer Musik gemacht, weil ich Musik liebe. Und auch heute noch. Ich glaube, das war auch immer der Grund, weshalb ich ziemlich früh meinen ganz eigenen Pfad eingeschlagen habe. Seitdem habe ich auch immer Wegbegleiter. So wie momentan der Din-Tah Aeon, der mich schon seit vielleicht 15 Jahren begleitet. Aber auch ganz viele andere, die zu mir kommen, oder wir finden uns irgendwo im Internet. Und mit diesen verschiedenen Künstlern arbeite ich. Eine Künstlerin aus Athen, eine aus Italien, eine aus der Slowakei und auch eine aus Deutschland. Ich kooperiere sehr gerne, weil ich, wie ich schon eingangs sagte, stets auf der Suche nach einem neuen, spielbaren Untergrund bin, den ich dann mit meiner Stimme noch ein bisschen verändern kann.
Man konnte nicht proben oder sich treffen
Maks: Wir haben vorhin auch schon mal kurz drüber gesprochen, dass es bei deinen ganzen Projekten gar nicht so einfach ist, sich einen Überblick zu verschaffen. Womit beschäftigst du dich momentan, was hast du in letzter Zeit auch außerhalb der Band Aeon Sable gemacht und was ist bei dir gerade in Planung?
Nino: Also ausschlaggebend ist tatsächlich die Corona-Zeit. Die hat alles ein bisschen verändert. Auf einmal war es schwieriger, sich mit den Kumpels zu treffen und Musik zu machen. Da habe ich angefangen, mehr eigene Wege zu gehen, und habe Nino Sable ins Leben gerufen. Davor gab es eben Elektro-Projekte von mir und auch Melanculia gibt es noch, dieses Grundge‑Indie‑Projekt. Lange Zeit habe ich jetzt an Nino Sable gearbeitet. Das ist ein sehr breites Spektrum.
Deshalb glaube ich auch, dass es sehr schwierig ist für jemanden, der nicht ich ist, den Überblick zu behalten. Es passiert einfach viel zu viel. Mal hat man einen Rocksong, mal einen Elektrosong und mal einen Neo-Volk- oder Popsong. Das ist total kompliziert. Ich suche eine Basis, worunter ich das alles veröffentlichen kann. Auch in eine gewisse Kleidung zu steigen und dieser Typ zu sein oder jener, denn eigentlich bin ich ja alle. Deshalb ist Nino Sable eben ein Tutti Frutti, ein Obstsalat. Und dann, als die Pandemie zu Ende war und es wieder Gigs gab, bin ich eine Zeit lang bei Aeon Sable eingestiegen, beziehungsweise auch wieder aktiv gewesen. Wir haben uns ja nie aufgelöst, aber man hat eben nichts gemacht. Man konnte nicht proben oder sich treffen. Es war ja so ziemlich alles verboten und gefährlich.
Maks: Ich erinnere mich …
Derzeit habe ich zwei Projekte auf dem Tisch
Nino: Derzeit habe ich auch ein bisschen was im Pop-Bereich gemacht. Vor zwei Jahren habe ich mit Dos Asmund, das ist ein Kumpel aus Wuppertal, die Deutsch-EP gemacht. Das ist eigentlich ein echt cooles Album, beziehungsweise eine echt coole EP, hat aber kaum Anklang gefunden, warum auch immer. Vielleicht war das zu krass außerhalb der Szene, ich weiß es nicht genau. Aber ich finde, es ist eine sehr geile, radiotaugliche Pop-Nummer.
Über die Corona-Zeit habe ich mir sehr viel an Mixing, Mastering und Production angeeignet, weil man eben immer alleine zu Hause war. Ich habe viele YouTube-Videos darüber geguckt, wie man einen guten Song alleine machen kann. Dadurch ist eben auch unheimlich viel Elektro dazugekommen. Ich arbeite sehr viel mit virtuellen Instrumenten, trotz der Tatsache, dass ich natürlich auch richtige analoge Instrumente besitze, Bass, Gitarre, aber auch Synthesizer und Keyboards. Trotzdem arbeite ich sehr, sehr gerne auch mit virtuellen Instrumenten.
Man kann mit theoretisch vier virtuellen Instrumenten und verschiedenen Modulationen wunderbare Klangflächen erzeugen, die nie langweilig werden. Diese Fähigkeit finde ich total faszinierend. Auf dieser Basis sind dann in den letzten Jahren verschiedene Kooperationen im elektronischen Bereich entstanden. Derzeit habe ich zwei Projekte auf dem Tisch. Einmal ein Blackmetal-Album, was ich bisher auch noch nicht gemacht habe. Mit einem Kumpel von mir, der schon immer ein Blackmetal-Album machen wollte, es aber nie hat. Er schickt mir die Spuren und ich mische das dann zusammen. Irgendwann die Tage gehe ich auch mal in den Proberaum und kreische ein bisschen was dazu ein. Das ist die eine Kiste.
Das ist eine Athenerin mit einer sehr schönen Stimme
Dann habe ich noch sehr aktuell ein Projekt mit Cleopatra Kaido. Das ist eine Athenerin mit einer sehr schönen Stimme. Wieder mit einem elektronischen Fundament, bei dem ich meine Stimme allerdings ziemlich zurückgenommen habe, weil ich auch anderen Künstlern eben gerne eine Bühne gebe. Da bin ich eher mit der Produktion und mit der Erstellung der Musik beauftragt, beziehungsweise ist das der Bereich, den ich jetzt gerade am liebsten in dem Projekt einnehme. Und auch eben natürlich die ganze Promo: Facebook, Website, Logo, Fotografie, blablabla, das muss ja auch alles abgedeckt werden. Das mache ich eben auch.
Maks: Wo du gerade von Athen sprichst: Das Album, welches du mit dem Athener Babis Nikou unter dem Namen Unwished gemacht hast, war sehr schön. Gibt es da noch eine Zusammenarbeit beziehungsweise wird es noch etwas Neues von Unwished geben?
Nino: Ne, der Babis hat sich irgendwie verkrochen. Also so ganz. Das ist sehr schade. Ich habe sehr gerne mit ihm zusammengearbeitet und hatte das auch eigentlich als ein längerfristiges Projekt anvisiert.
Maks: Das passiert ja auch manchmal, dass der eine oder andere von der Bildfläche verschwindet.
Nino: Ja, sehr schade. Er ist ein fabelhafter Mensch und ein wunderbarer Gitarrist. Die Entstehungsgeschichte von Unwished ist tatsächlich so, dass ich im Urlaub in Athen war. Da ist er mir dann über den Weg gelaufen und wir haben uns eine Stunde unterhalten.
Von 200 Songs bringe ich dann vielleicht 20 raus
Am nächsten Tag saß ich bei ihm und wir haben den Song Antichthon aufgenommen. Dann bin ich zurückgeflogen und habe ihm ein paar von meinen Tracks, die ich eigentlich für Melanculia geschrieben hatte, rübergeschickt, und er hat gesagt: Jo, cool, machen wir ein neues Album daraus.
Er hat dann die Instrumentierung verändert und wir haben im Endeffekt die Gesangslinien nochmal aufgenommen. Meine ursprünglichen Gesangslinien sind das Fundament gewesen für dieses Unwished-Album, das ich allerdings auch wirklich wunderschön finde.
Maks: Es ist auch wirklich ein super Album. Das ist aber generell bei deinen Sachen so, dass man immer das Gefühl hat, das ganze Album ist ein rundes Ding. Da zieht sich ein roter Faden durch, obwohl viele Stile verwendet werden und auch härtere und ruhigere Stücke. Häufig hat man Alben, von denen einem zwei, drei Lieder gefallen und der Rest oft, wenn überhaupt, mittelmäßig ist. Das hat man bei deinen Alben nicht.
Nino: Dazu muss ich sagen, dass wir, oder auch ich, unheimlich viel in die Tonne kloppen. Von 200 Songs bringe ich dann vielleicht 20 raus. Von den Tracks, die releast wurden, habe ich noch eine spannende Anekdote aus der Corona-Zeit. Zu der Zeit hatte ich eine Telegram-Gruppe aufgemacht und habe dann andauernd die unveröffentlichten Tracks einfach da reingepackt. Mir war das egal. Ich wollte meinen Freunden was schenken. Wenn ich jetzt, sagen wir mal, Musikkonsument gewesen wäre zu der Zeit und nicht Produzent, dann hätte ich mich total darüber gefreut, dass es da so einen Typen gibt, der andauernd irgendwie was Cooles, Neues reinsetzt.
Das ist auch wieder so ein Monster an Projekt
Aber wie gesagt, bei den Alben, die wir dann auch tatsächlich auf CDs pressen lassen, ist es uns schon extrem wichtig, dass wir nicht nur zwei Chartbreaker haben, zwei Tracks, die supergeil sind, und alles andere ist irgendein Schrott, und hauptsache irgendwas rauskloppen, damit die Leute es kaufen. Unsere Sachen sollen schon Hand und Fuß haben, und es steckt dort eben auch unheimlich viel Arbeit drin.
Ich habe gerade ganz vergessen zu sagen, dass ich auch an einem neuen Gothic-Rock-Album arbeite. Ich weiß allerdings noch nicht, unter welchem Namen ich das veröffentlichen werde. Das Album liegt seit einem Jahr bei einem Produzenten rum und seit einem Jahr zeichnet meine Freundin dafür etwas. Das ist auch wieder so ein Monster an Projekt. Jeden Tag sitzt sie daran und zeichnet für dieses Album. Wenn es gepresst wird, möchte ich diesem kleinen Menschen, der im Schaukelstuhl sitzt und Vinyls hört, gerne wieder etwas zurückgeben. Und zwar möglichst ein schönes, gutes Musikalbum.

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Maks: Du sagtest gerade, sie zeichnet. Was macht sie denn genau, beziehungsweise mit welcher Technik macht sie das, digital, oder zeichnet sie analog?
Nino: Das ist jetzt digital, sie zeichnet das am iPad. Das Album hat mittlerweile eine gewisse Anzahl an Tracks und sie hat sich überlegt, dass sie giftige Pflanzen dazu zeichnet. Sie macht das alles per Hand. Das sind auch ausschließlich Schwarz-Weiß-Zeichnungen, vergleichbar mit Zeichnungen aus einem Biologiebuch, also schon fast technisch.
Maks: Gibt es denn ein Projekt, ein Album oder einen einzelnen Song, der dir ganz besonders in Erinnerung geblieben ist, da er mit einer besonderen Geschichte oder Anekdote noch verknüpft ist?
From Witchcraft to Deviltry
Nino: Es ist plump, wenn ich sage alle, aber es steckt überall Seele und Blut drin. Man macht ja nicht einfach nur einen Track, sondern man macht einen Track, weil man etwas zu sagen hat. Zumindest ist es bei mir der Fall. Und wenn die dann auf CD gepresst werden, ist es ganz wichtig, dass tatsächlich auch etwas dahintersteckt. Es gibt zum Beispiel auf dem letzten Album von Aeon Sable, dem Aenigma, welches schon sehr persönlich geworden ist, den Track „From Witchcraft To Deviltry“. Da bin ich mit einer Person tatsächlich durch eine sehr schlechte Zeit gegangen. Das ist wirklich mein Leben gewesen. Es war sehr schwierig. Auch diese Wandlung des Ichs mitzubekommen. Das sind eben Themen, die man dann da verpackt, also ich zumindest.
Dieses Aeon Sable-Album ist ein total verträumtes Album, und ich frage mich manchmal: Wow, wie habe ich mir das denn von der Seele geschürft? Da gelten dann keine herkömmlichen Konventionen von wegen AB, AB und mach einen Hit draus, sondern der Song ist schön und das ist das Wichtigste. Nicht, der Song muss funktionieren, der Song muss ein Banger werden, der Song muss sich verkaufen. Das hat man natürlich im Hinterkopf und ist auch Erfahrung. Es wäre kein Problem, einen Hit zu schreiben, aber ich glaube, es geht mir persönlich immer mehr darum, eine Aussage zu haben, als irgendwas zu machen, was Geld abwirft.
Maks: Du schreibst auch Lyrics. Kannst du uns da einen kleinen Einblick in deinen Schreibprozess geben, wie der bei dir aussieht? Verarbeitest du da viele Sachen oder nutzt du auch die Spontaneität, und wie findest du Inspiration?
Dann ist man genau am Herzen und an der Seele
Nino: Das ist so, ich gehe durchs Leben und sammle. Dann baue ich irgendwann etwas und fange mit einem Beat an. Der Prozess ist immer so, dass ich eine Drumline oder einen ganz einfachen Basslauf und dann dazu die Drums mache. Wenn ich die Drums und den Bass habe, dann gehe ich rüber in den Gitarren- bzw. den Synthie-Bereich und erstelle erstmal ein sehr schönes Konstrukt. Wenn dieses fertig ist, dann frage ich den Song: Wer bist du? Was hast du? Wo kommst du her und wo willst du hin? Dann geht das wirklich sehr, sehr schnell.
Ich fange an, einfach nur Wörter zu schreiben, die mir dazu einfallen. Am besten ist es, wenn man gar nicht darüber nachdenkt, denn dann ist man am Äther. Dann ist man genau am Herzen und an der Seele. Und diesen Wörtern füge ich dann weitere hinzu, bis zu vollständigen Sätzen. Am Ende denke ich natürlich auch noch ein bisschen darüber nach, wie man diese in eine sinnvolle Anordnung bringt. Eventuell nennt man das auch Talent oder ähnlich, keine Ahnung. Mir fällt das sehr leicht. Vielleicht sind meine Songs auch alle total scheiße. Ich weiß es nicht.
Maks: Nee, das glaube ich eher nicht, oder ich habe einen sehr, sehr schlechten Musikgeschmack.
Nino: Ich habe auch nie geguckt, wie andere das machen. Natürlich habe ich in meiner Vergangenheit sehr viel Musik gehört, aber ich habe nie gedacht: So einen Song will ich auch mal schreiben. Und aha, Nick Cave hat das so und so gemacht, diese Struktur übernehme ich jetzt. Also nee, nie, nie, nie. Meine Tracks sind immer from the scratch und am besten sind die Tracks, die ich in fünf Minuten schreibe.
Ich mache Musik, um die Menschen zum Träumen zu bewegen
Maks: Also einfach aus dem Bauch heraus. Mit einer Spontanität. Vielleicht hat das auch etwas damit zu tun, nicht ins Grübeln zu kommen oder die Sachen völlig zu zerlegen.
Nino: Genau, ja. Dieses Overthinking ist total fehl am Platz. Dafür gibt es Mathematik, Philosophie und andere Fächer. Obwohl Philosophie auch schon ganz gut ist.
Maks: Ihr gebt selber auf eurer Homepage von Aeon Sable an, dass eure Musik von so einer gewissen Esoterik oder Spiritualität geprägt ist. Das sind ja auch Begriffe, die in unserer Gesellschaft häufig etwas negativ belastet sind. Zudem gibt es aber auch viele Leute, die sich gerade in dieser technischen, durchgetakteten Welt zu so etwas hingezogen fühlen. Wie siehst du das? Und wo liegen vielleicht die Schnittmengen dieser scheinbar gegensätzlichen Welten?
Nino: Ich mache Musik, um die Menschen zum Träumen zu bewegen. Ein Exkurs fängt ja am besten recht weit entfernt von der Realität an. Ansonsten hat man nur die Realität. Dafür sind die Esoterik und die Mystik meines Erachtens ein sehr guter Ausflugsort. Wenn man erst mal da ist oder war, dann ist man abgeholt worden und hat mal wirklich Freizeit gehabt von dieser berechneten und kapitalistisch geprägten Welt. Ich glaube, dass das so ist. Ich denke, es ist wirklich essentiell, die Menschen herauszuholen aus dem Hier und Jetzt und in eine fabelhafte Welt zu entführen, eine Welt, in der alles möglich ist, wo der Mensch so sein darf, wie er oder sie ist.
Natürlich haben wir auch Themen wie den Teufel, aber wenn man mal etwas genauer drüber nachdenkt, merkt man schnell, dass, wenn man in der göttlichen Ebene unterwegs ist, es eben alles Götter sind. Da ist es eigentlich egal, ob ein guter oder ein schlechter. Ich glaube, dieses Feld der Esoterik ist super spannend.
Da liegt schon eine gewisse Mystik im Raum
Ich bin kein Satanist, aber auch kein Christ. Vielleicht nennt man so jemanden einen Agnostiker. Ich befasse mich sehr gerne mit vielen Themen, zum Beispiel auch Science-Fiction. Derzeit lese ich sehr viel Stanisław Lem, Philipp K. Dick, Isaac Asimov und so weiter und so fort. Das sind eben auch immer Bereiche, die den Menschen abholen und ganz woanders hin entführen. Wenn man Kunst macht, stellt sich die Frage: Was sucht der Rezipient in der Kunst? Warum geht man ins Theater? Warum geht man ins Kino? Man geht ja eigentlich hin, um mal etwas anderes zu erleben.
Demnach finde ich es persönlich sehr schön, dass wir auch diese Art von Bühne bespielen. Wenn man auf ein Konzert von uns kommt, dann gibt es zum Beispiel einen Geruch. Wir haben immer spezielle Räucherstäbchen, die gibt es nicht an jeder Ecke. Unsere Besucher kommen in den Raum und denken: Oh, hier passiert jetzt gleich etwas. Da liegt schon eine gewisse Mystik im Raum. Wir möchten die Menschen dazu motivieren, sich auch in diese Abgründe hinabzugeben, sich selbst mal zu vergessen und zu tanzen. Einfach die Augen schließen und frei sein.
Das ist eine Sache, die in unserer heutigen Zeit, in der Charts mit Songs von 34 Sekunden geil sind, richtig schwer zu finden ist. Das habe ich mir mal auf die Fahne geschrieben. Ich möchte die Menschen abholen und ich möchte sie auch entführen, aber nicht ins Verderben stoßen. Wenn das Konzert vorbei ist, dann kommen die Leute raus und sagen: Wow, krass, was habe ich gerade erlebt? Das ist schön, weil die Welt eben zu durchgetaktet ist. Jeden Moment klingelt das Handy oder man hat einen Termin.
Dazwischen ist fast gar nichts
Maks: Wie siehst du die aktuelle Entwicklung der Darkwave- und Gothic-Szene? Gibt es Veränderungen, die dir aufgefallen sind, im Positiven wie im Negativen?
Nino: Ich bin kein Freund von Positiv und Negativ, aber Veränderungen gibt es tatsächlich. Ich erinnere mich noch an die dritte Welle des Gothic-Rocks. Da waren Gitarren und auch eine gewisse Härte wieder angesagt. Seitdem gibt es einen großen Anstieg von Post-Punk. Der ist irgendwann entstanden und ist eine etwas andere Kiste. Er geht mehr in Richtung Zwei-Personen-Kombos. Einer macht etwas am Synthesizer oder spielt Bass und der andere singt. Das ist eine Sache, die in dieser schwarzen bzw. Wave-Szene einen sehr großen Anklang gefunden hat, sodass es auch Gitarren-Acts ein bisschen verdrängt hat. Mir ist auch aufgefallen, dass es so etwas wie einen Gap, also einen Freiraum, zwischen den alten Gothics, die Mitte/Ende 50 sind, und den ca. 18- bis 24-Jährigen gibt, die auch in diese Szene reinfinden.
Dazwischen ist fast gar nichts. Das ist schon komisch. Es gibt kaum Leute, die in den 30ern sind. Das ist ganz spannend zu beobachten. Aber negativ und positiv dazu kann ich eigentlich gar nichts sagen. Ich kann auch schlecht über die Werke anderer Künstler urteilen, weil ich auch immer der Meinung bin, derjenige hat sein oder diejenige hat ihr Bestes gegeben. Es ist ja eine freie Szene, eine freie Kultur, und da gibt es ja kein Gut oder Schlecht.

Foto: © Susanne Klak

Foto: © Susanne Klak
Maks: Klar, Kunst hat letztendlich auch immer etwas mit Subjektivität zu tun. Es soll hier auch gar nicht darum gehen, über irgendwelche Bands zu urteilen.
Der Pott ist zwar sehr schön, aber auch sehr grau
Nino: Natürlich gibt es auch vieles, was ich nicht verstehe. Zum Beispiel Acts, die so ganz krass gehypt werden, Joy Division zum Beispiel. Wenn man da mal strukturell als Musiker rangeht, sagt man sich: Oh mein Gott, was ist das? Aber es hat eben auch seine Daseinsberechtigung.
Das ist eigentlich ein sehr guter Punkt. Joy Division ist nichts Hervorragendes im Sinne von einem absolut genialen Meister des Basses, der Gitarre, der Drums oder des Gesamtwerkes. Das ist eben der Zeitgeist. Ich glaube, es ist eben auch ganz wichtig, dass man das so sieht, dass der Zeitgeist auch immer sehr prägend ist.
Maks: Unser Blog beschäftigt sich mit Themen rund um den Ruhrpott. Du hast vorhin gesagt, dass du in Deutschland sowie in Portugal aufgewachsen bist. Jetzt bist du in Essen zuhause. Kannst du etwas darüber erzählen, welche Orte dich in deiner Musik beeinflussen und inwieweit der Pott dabei eine Rolle spielt?
Nino: Der Pott hat natürlich einen großen Impakt auf das, was ich tue. Wenn ich zum Beispiel nach Griechenland gehe und Unwished mache, dann hat das Ganze ein anderes Fundament. Der Pott ist zwar sehr schön, aber auch sehr grau. Da gibt es schon einen Unterschied zu Portugal oder Griechenland. Ich liebe auch die Sonne. Wenn die Sonne nicht da ist, dann geht es mir richtig schlecht. Ich glaube, das ist auch ein Großteil des Fundaments, auf dem ich baue. Hier im Pott sehe ich diese dreckigen Städte, zumindest ist Essen ziemlich runtergekommen in den letzten Jahren. Als ich hierhin gezogen bin, war das eigentlich gar nicht so. Ich habe auch schon überlegt, ob es vielleicht etwas mit mir zu tun hat.
Dann bin ich kurz mit meinem Surfbrett oder meinem Skimboard ins Meer gegangen
Wir hatten ja eingangs, ich weiß nicht, ob du da schon recordet hast, darüber gesprochen, dass unsere Vorfahren unter Tage waren und eine düstere Musik hier sehr gut gedeihen kann. Zum Beispiel die Band von Mille, Kreator, eine ziemlich berühmte Trash-Metal-Band, auch aus Essen. Hier ist mehr so der Schattentanz zuhause und andererorts vielleicht eher die Lebenslust, zu der man tanzt. Zumindest in meiner Szene, in meiner Bubble. Es gibt zum Beispiel auch eine schöne Band, die ich sehr mag. Sie nennen sich Isla Ola und kommen auch aus dem Pott. Die Lyrics sind auch grau, grau, grau. Es tut mir leid, das zuzugeben, aber es ist so. Heute natürlich nicht, da haben wir mal ein bisschen schönes Wetter, aber es ist sehr oft grau, als ob eine Glaskuppel über uns schwebt. Ich glaube, das ist der Nährboden hier.
Maks: Du meinst, daher kommt die immer etwas düstere, melancholische Stimmung?
Nino: Ja, ich denke, es hat aber auch einiges damit zu tun, dass ich in Portugal am Strand gelebt habe und morgens früh geguckt habe, wie die Wellen sind, um vor der Schule noch 2–3 Wellen zu nehmen. Dann bin ich kurz mit meinem Surfbrett oder meinem Skimboard ins Meer gegangen. Das Wetter war geil. Und als ich im November nach Deutschland zurückgekommen bin, stand ich am Flughafen in meinen kurzen Hosen und dachte mir: Wow, krass, wo bist du hier gelandet? Das kann auch ein bisschen dazu beigetragen haben. Ich denke mal schon, dass das ein einschneidendes Erlebnis war.
Maks: Wo hast du denn da gelebt in Portugal?
Das ist so der Casus knacksus
Nino: Im Norden, in Póvoa de Varzim. Meine Jugend habe ich auch in Porto verbracht, weil das die nächstgrößere Stadt war. Da habe ich viel von der Techno- und Rock-Zeit erlebt. Da gab es auch immer ein Festival am Strand, zu dem irgendwelche Rockbands kamen und umsonst spielten. Ich glaube, das hat einiges mit mir gemacht, weil ich immer schon musikverliebt war. Auch dieses Acting der Bands, die wirklich was zu sagen hatten, nicht dieses AB, AB und wir machen mal einen Hit, sondern wir haben eine Message. Ich denke, das hat mich sehr geprägt, als ich dann zurück nach Deutschland kam, in diesen grau-grauen Pott. Das ist so der Casus knacksus.
Maks: Porto ist auch eine wirklich schöne Stadt. Ich war kurz vor Corona das erste Mal mit meiner Frau dort. Wir hatten danach beide ein bisschen das Gefühl, im falschen Land zu leben.
Nino: So schön, alles in Porto. Du hast Sonne und Regen, gerade in Nordportugal. Dort ist es im Frühling auch sehr grün und bunt. Du hast einen langen Sommer, der auch nicht zu heiß ist. Die 13 Jahre, die ich da verbracht habe, die waren schon schlaraffenlandmäßig.
Maks: Wo siehst du dich eher, auf der Bühne, oder bastelst du lieber im Studio an deiner Musik?
Nino: Ich finde beides schön. Die Studioarbeit macht mir total viel Spaß, weil man sehr viele Werkzeuge hat, die man nutzen kann. Und live ist natürlich immer eine Herausforderung, das dann entsprechend zu performen hat. Beides hat so seine Vorteile und ich mache es wirklich gerne. Vor dem Gig bin ich aber total aufgeregt, selbst nach 70, 80 Konzerten. Meine Mutti sagte immer: Wenn du eines Tages nicht mehr aufgeregt bist, solltest du etwas anders machen.
Musik von Menschen für Menschen
Maks: Das ist ein weiser Rat zum Abschluss. Hast du noch einige abschließende Worte, die du gerne loswerden würdest?
Nino: Nee, außer wenn es da draußen Leute gibt, die das lesen, macht Musik und macht Musik ohne KI, das ist ganz wichtig. Musik von Menschen für Menschen. Klar kann man die KI benutzen, KI ist auch ein Riesenthema für mich. Aber ich glaube, dieses Fass sollten wir nicht aufmachen, ansonsten sind wir nach fünf Stunden noch nicht durch. Die Kunst generell als einen Mechanismus zu sehen, okay, ich bin jetzt gerade gefrustet, lasse das einfach mal raus und ich schreie mal eben kurz einen Song ein. Damit tut man einfach keinem weh. Außer vielleicht sich selbst ein bisschen. Solange man anderen Wesen damit nicht wehtut, denn dann ist das schlecht. Wenn man das so hält und dann bestenfalls noch wahre Kunst draus schafft, ist das eine super Transformation von negativer Energie.
Maks: Vielen Dank, Nino, für dieses wunderbare Gespräch. Ich hoffe sehr, in Zukunft noch viel von dir, deinen neuen Projekten und deiner Musik zu hören.

Bild: © Nino Sable

Bild: © Nino Sable
Titelbild/Foto: © EXCAELIS
Im Folgenden noch einige Links zu Ninos Bands und Projekten.
Für Informationen oder Anregungen schreibt uns gerne eine Mail an info@revierhund.de